CDs von Gina Pietsch
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Titel


  1. Der Gedanke in den Werken der Klassiker
    Bertolt Brecht, 1938
  2. La Memoria
    León Gieco, Karl Marx/León Gieco
  3. Lob eines Revolutionärs
    aus: „Die Mutter”, Bertolt Brecht, 1931, nach Gorki / Hanns Eisler, 1931
  4. Willst du dein Herz mir schenken
    aus: „Notenbüchlein der Anna Magdalena Bach”, Johann Sebastian Bach, 1725
  5. aus: Das Manifest
    Bertolt Brecht 1945, nach Karl Marx
  6. Bürgerlied
    Adalbert Harnisch, 1845/ auf die Weise „Prinz Eugen, der edle Ritter”, 1719
  7. Ballade von Joss Fritz oder die Legende von der Revolutionären Geduld und Zähigkeit und vom richtigen Zeitpunkt
    Franz Josef Degenhardt, 1973
  8. Die schlesischen Weber
    aus: „Zeitgedichte”, 1844/Gerhard Folkerts, 1992
  9. Lob des Kommunismus
    aus: „Die Mutter ”, Bertolt Brecht, 1931, nach Gorki / Hanns Eisler,1931
  10. Allons, ça va – Also, das geht (1973)
    Reigny / Weise: „L’autre jour la p’tite Isabelle”, 1790
  11. Die Ballade vom angenehmen Leben
    aus: „Die Dreigroschenoper”, 1928, Bertolt Brecht/Kurt Weill
  12. Le Temps des Cerises
    Jean Baptist Clèment, Wilhelm Neef / Antoine Renard, 1866
  13. Das „Mann” des Patrioten
    Flugblatt-Text auf die Weise von Nicolas Dalayrac „Camille oder Der Untergrund”, 1791
  14. Pére Joséphe
    aus: „Die Tage der Commune”
    Bertolt Brecht, 1948–1949/Hanns Eisler, 1849
  15. Lied von der belebenden Wirkung des Geldes
    aus: &dquo;Die Rundköpfe und die Spitzköpfe”, Bertolt Brecht, 1933/ Hanns Eisler 1934
  16. La plegaria an un labrador
    Victor Jara, 1969
  17. Klein Irland
    Friedrich Engels, 1842
  18. The foggy dew
    Cannon Charles O’Neill / trad. irisch
  19. Lob des Zweifels
    Bertolt Brecht, 1938
  20. Die Ballade vom Wasserrad
    aus: „Die Rundköpfe und die Spitzköpfe”, Bertolt Brecht, 1933/ Hanns Eisler, 1934

CD von Gina und Fraue Pietsch

Karl Marx – Seiner Nützlichkeit wegen

Zu seinem 200. Geburtstag

Gina Pietsch & Frauke Pietsch

„Von Marx lernen wir, was die menschliche Gesellschaft ist; wer das nicht gelesen oder wen das nicht gelehrt wurde, der muss sich fühlen wie nachts in einem Wald, ohne die Himmelsrichtungen zu kennen.” Das sagte Fidel von ihm.

Als Marx 1871 „Der Bürgerkrieg in Frankreich” schrieb, war die Reaktion darauf so, dass er sagen konnte: „Ich habe die Ehre, in diesem Moment der bestverleumdete und der meistbedrohte Mann von London zu sein.” Das hielt an. Gute 100 Jahre lang sahen seine Feinde das so. Verfälscht, verlacht, verteufelt, zum alten Eisen erklärt, durch den Zusammenbruch eines Experiments der Unteren schienen seine Widersacher bestätigt. Schien, sei betont. Denn, als er während der quälenden Arbeit am „Kapital”, von Krankheit und Armut geplagt, an Engels schrieb: „Jedenfalls hoffe ich, daß die Bourgeoisie ihr ganzes Leben lang an meine Karbunkeln denken wird,” hatte er so recht, dass heute selbst rechtsgerichtete Kapitalisten nicht umhin können, den häufig von Selbstzweifeln geplagten als einen wirklichen Kenner des Kapitalismus zu bezeichnen.

Aber, was wichtiger ist: Heute finden sich Menschen mit unterschiedlicher politischer und gesellschaftlicher Agenda von ihm und seinen Lehren angezogen, führende Köpfe der Arbeiterbewegung, Kader der revolutionär agierenden Parteien, junge unzufriedene Intellektuelle der Konsumgesellschaft, viele von denen waren und sind Marxisten. Marx selber war keiner, wie er deutlich verlauten ließ.

Brecht lobt 1938 seine Gedanken ihrer „Nützlichkeit wegen”, und er würde es heute wieder tun. Denn die Kämpfe zwischen den Klassen sind nicht verschwunden, wenn auch ihre Formen sich veränderten. Sein „Die Proletarier haben nichts zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen”, ist wahr wie eh.

Die Oktoberrevolution, die die Welt verändert hat und nicht vergessen werden kann, ist ohne Marx nicht zu denken, der Zerfall der einstigen Kolonialreiche nicht und Emanzipationsbewegungen der Frauen sind bei Marx vorgezeichnet, bei Lenin umgesetzt und in der heutigen Welt täglich neu zu gestalten. Zu Zeiten des realen Sozialismus wirkte er als Korrektiv gegen das ungezügelte Ausgreifen der kapitalistischen Ausbeutung.

Kaum eine politische Frage gibt es, die wir mit ihm nicht beantworten können. In der Neuen Rheinische Zeitung, dessen Chefredakteur er in London war, ist zu finden, was für heute geschrieben scheint: „Selbst die entschiedenen Mitglieder der Linken, statt sich der ganzen Versammlung direkt gegenüberzustellen, geben sie die Hoffnung nicht auf, in der Kammer und durch die Kammer noch zu etwas zu kommen ... Statt eine außerparlamentarische Stellung im Parlament einzunehmen, die einzige, die in einer solchen Kammer ehrenvoll ist, machen sie der parlamentarischen Möglichkeit zu Gefallen ein Zugeständnis nach dem anderen.”

200 Jahre – ein Geburtstag, den wir feiern müssen, für ihn, für Engels, für Jenny, für uns, für die Unteren der Welt.


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